Die Stuttgarter Verletztenliste wird lang und länger

 

Die Sorgen beim VfB Stuttgart waren bereits groß. Jetzt sind sie noch weiter angewachsen. Mit dem Ausfall von Deniz Undav wird es im Angriff deshalb nun eng.

Trainer Hoeneß sieht die zweite Reihe in der Pflicht

Über den schon länger am Knie verletzten Dan-Axel Zagadou wird kaum mehr gesprochen. Dass Jamie Leweling nach seiner Oberschenkelverletzung aus der Partie bei Bayer Leverkusen (0:0) ausfallen würde, war ebenfalls klar. Doch damit nicht genug der Ausfälle.

Demirovic letzter fitter Stürmer

Den bereits angeschlagenen Deniz Undav ereilte jetzt ein Rückschlag. Der bereits am linken Oberschenkel verletzte Angreifer droht mit einem frischen Muskelfaserriss im gleichen Bein das gesamte Restjahr 2024 zu verpassen. „Es müsste schon gut laufen, wenn wir ihn dieses Jahr noch auf dem Platz sehen“, sagt Sebastian Hoeneß, dem mit El Bilal Touré wohl auch ein weitere Angreifer gegen Bochum fehlen wird.

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Der Mann aus Mali wird mit einer Fußverletzung aus seinem Länderspieleinsatz in der Qualifikation zur Afrikameisterschaft beim 6:0 über Eswatini zurückerwartet. „Ich kann noch nicht final sagen, um was es sich genau handelt“, so der Cheftrainer, der aber davon ausgeht, „dass es sich um eine schwerere Verletzung handelt“. Wodurch die Stuttgarter mit Ermedin Demirovic nur noch über einen gesunden Stürmer verfügen.

Stiller und Chase sind ebenfalls fraglich

Ausfall über Ausfall für die Schwaben, bei denen auch der Einsatz von Angelo Stiller, den ebenfalls Oberschenkelprobleme plagen, nicht gesichert ist. „Das wird sehr eng“, erklärt der 42-Jährige, der auch in der Abwehr große Sorgen hat. Anrie Chase, dessen Oberschenkel ebenfalls zwickt, hat die Probleme „noch nicht vollständig auskuriert. Deswegen kann ich nicht davon ausgehen, dass er zur Verfügung steht“.  Und auch Ameen Al-Dakhil, der sich zuletzt immer näher an die erste Elf herangespielt hat, fällt kurzfristig mit einem Infekt aus.

Diese Entwicklung sei fast schon erwartbar gewesen, meint Hoeneß angesichts der ungewohnten Vierfachbelastung für große Teile des Kaders mit Bundesliga, Pokal, Champions League und Nationalmannschaften. „Gut, dass wir einen breiten Kader für eine anspruchsvolle Saison zusammengestellt haben“, sagt der Cheftrainer, der jetzt die zweite Reihe in der Pflicht sieht. „Genau deswegen ist es wichtig, dass man in Zeiten, in denen man nicht so viel spielt, im Training dennoch alles gibt, sich entwickelt und parat steht.“

Woltemade winkt Startelf-Debüt

Zu der auch Nick Woltemade zählt, der für Undav und zu seinem ersten Startelfeinsatz kommen dürfte. Der Ex-Bremer hatte zuletzt bei der wenn auch erfolglosen Aufholjagd gegen Eintracht Frankfurt (2:3) als wichtige Triebfeder funktioniert.

Stillers Rolle auf der Doppelsechs, sollte der Ex-Bayer ausfallen, würde, wie zuletzt immer, an Enzo Millot gehen, der nach leichten Kniebeschwerden in dieser Woche wieder voll ins Training eingestiegen ist. „Er hat das in der Vergangenheit schon mehrfach gespielt und es aus meiner Sicht auch gutgemacht.“

 

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