Grillitsch und Bülter fehlen der TSG – sogar länger?

 

Die TSG Hoffenheim muss „bis auf Weiteres“ auf Marius Bülter und Florian Grillitsch verzichten. Doch wie schwer hat es das Duo wirklich erwischt?

Dämpfer nach 4:3 gegen RB Leipzig

Der Wochenstart bei der TSG Hoffenheim hätte so schön sein können. Nach schwierigen Wochen und der Beurlaubung von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hatten die Sinsheimer am vergangenen Wochenende direkt beim Debüt von Coach Christian Ilzer mal wieder einen „großen“ Sieg bejubeln dürfen.

Dem euphorisierenden 4:3 gegen das aktuell schwächelnde RB Leipzig folgten allerdings zwei Rückschläge – personeller Natur. Wie die TSG am Montag in einem kurzen Statement mitteilte, fallen Angreifer Marius Bülter und Defensivstratege Florian Grillitsch „bis auf Weiteres verletzungsbedingt“ aus.

Bülter (kicker-Note 2,5) hatte am Samstag gegen die Leipziger noch über die vollen 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Zwischenzeitlich hatte er behandelt werden müssen, biss allerdings bis zum Ende auf die Zähne. Nun droht ihm womöglich ein längerer Ausfall. Wie die Kraichgauer am Montag nämlich kommunizierten, hat sich Bülter gegen die Sachsen „eine Muskelsehnenverletzung im linken Oberschenkel zugezogen“.

In wie vielen der insgesamt sieben Partien bis Weihnachten Bülter noch mitwirken kann, bleibt abzuwarten. Eine Stammkraft bricht Neu-Coach Ilzer zunächst in jedem Fall weg: Bülter hatte in allen elf Bundesliga-Partien begonnen und insgesamt sechs Scorerpunkte (vier Tore, zwei Assists, kicker-Notenschnitt 3,32) gesammelt. Fünf Einsätze im DFB-Pokal (2) und der Europa League (3) kamen obendrauf.

Grillitschs Status kaum zu halten

Anders sieht die Situation bei Grillitsch aus, der bereits gegen Leipzig im Kader gefehlt hatte. Der 50-malige österreichische A-Nationalspieler (ein Tor) kann bis dato zwar acht Bundesliga-Startelfeinsätze in dieser Saison vorweisen, doch der Trainerwechsel änderte für ihn eine Menge.

Vergangene Woche wurden mit ihm Perspektivgespräche geführt, wobei auf den Tisch kam, dass Grillitschs Aussichten im neuen System und Spielstil unter Ilzer alles andere als rosig sind. Sein bisheriger Status wird kaum zu halten sein.

Da ist es nun eher kontraproduktiv, dass er sich zunächst auch nicht im Training zeigen kann. Grillitsch laboriert laut TSG-Angaben an einer Innenbandverletzung im linken Sprunggelenk. Eine Blessur, die den 29-Jährigen schon einmal geplagt hatte.

 

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