Nach dem offiziell krankheitsbedingten Rückzug des erst wenige Wochen zuvor im Amt bestätigten Kristian Baumgärtner hat der TSG 1899 Hoffenheim e.V. seine nächste im kommenden Sommer vorgesehene Mitgliederversammlung deutlich vorgezogen.
Nach dem Rücktritt Baumgärtners bereits am 2. September
Demnach werden die Vereinsmitglieder bereits kommenden Monat am 2. September ihren neuen Vorsitzenden wählen. Dieser ehrenamtliche Posten hat nach der freiwilligen Rückgabe der Stimmrechte von Klubmäzen Dietmar Hopp an den Stammverein ein deutlich höheres Gewicht als in den Jahren zuvor, in denen Hopp seitens der Liga ein Ausnahmeregelung gewährt bekommen hatte. Mittlerweile aber ist die TSG in den Kreis der 50+1-Klubs zurückgekehrt.
Prompt hatte das auch erhebliche Spannungen erzeugt, weil sich in gewissen Personalfragen oppositionelle Kräfte gegen Hopps Pläne stemmten. So hatten etwa Baumgärtner und damalige die sportliche Leitung gegen das von Hopp entschiedene Aus des damaligen Akademieleiters Jens Rasiejewski opponiert. Rasiejewski musste dennoch gehen, mittlerweile sind auch Baumgärtner und Rosen Geschichte.
Hoffenheim ist energisch an Hlozek dran
Engelhardt oder Albrecht?
An Baumgärtners Stelle trat interimistisch die Zweite Vorsitzende, Simone Engelhardt, der das Engagement nachgesagt wird, diese Funktion auch langfristig zu bekleiden. Engelhardt galt zunächst auch als Unterstützerin des angezählten Sportgeschäftsführers Rosen, trug letztlich aber auch die Entscheidung der Gesellschafter mit, den Verantwortlichen im sportlichen Bereich und dessen Technischen Direktor Bastian Huber abzuberufen.
Nun formiert sich allerdings ein weiterer Kandidat, wie die Bild zuerst berichtete. Demnach soll auch der langjährige Sinsheimer Oberbürgermeister Jörg Albrecht antreten. Spannend, ob sich am Ende gar beide zur Wahl stellen oder sich womöglich noch weitere Kandidaten melden.