Atakan Karazor geht als Kapitän des VfB Stuttgart in die neue Saison. Trainer Sebastian Hoeneß nennt gleich mehrere Gründe für seine Wahl.
Anton-Nachfolger gefunden
Wer Waldemar Anton in seiner Rolle als Abwehrchef ersetzen wird, steht weiterhin nicht fest. Sein Nachfolger als Kapitän ist nun aber gefunden. Wie der VfB Stuttgart am Dienstag mitteilte, trägt ab sofort Atakan Karazor die Spielführerbinde. Cheftrainer Sebastian Hoeneß ernannte den 27 Jahre alten defensiven Mittelfeldspieler zu seinem neuen Kapitän.
„Ata trägt seit 2019 das VfB-Trikot, ist einer der erfahrensten Spieler im Kader und identifiziert sich in einem hohen Maß mit dem Verein“, erklärt Hoeneß seine Wahl. „Er war schon in der vergangenen Saison ein wichtiger Ansprechpartner für mich, dazu ein absoluter Leistungsträger und Leader auf dem Platz. Ata ist aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten und aufgrund seiner Erfahrung sehr gut geeignet, die Mannschaft künftig als Kapitän aufs Feld zu führen.“
Karazor war vor fünf Jahren von Holstein Kiel nach Stuttgart gewechselt, als der VfB gerade aus der Bundesliga abgestiegen war. Seitdem absolvierte er 23 Zweit- und 105 Bundesliga-Spiele für die Schwaben, mit denen er in der neuen Saison erstmals im Europapokal antreten darf. Im deutschen Oberhaus kommt Karazor auf sechs Vorlagen, wartet aber weiterhin auf sein erstes Tor.
Karazor: „Es ist eine große Ehre für mich“
„Es ist eine große Ehre für mich, Kapitän dieser Mannschaft zu sein“, zitiert der VfB den gebürtigen Essener, der seinen Vertrag erst vor wenigen Wochen bis 2028 verlängert hatte. „Ich bin seit 2019 VfB-Spieler, der Verein, die Stadt und die Fans sind mir ans Herz gewachsen. Ich werde alles daran setzen, das mir entgegengebrachte Vertrauen zurückzugeben. Als Mannschaft wollen wir den VfB in jedem Spiel würdig vertreten und bestmögliche Leistungen zeigen.“
Anton-Lücke, Neuzugänge mit Charme und ein bisschen Risiko (k+)
Anton hatte vor einem Jahr nach dem kurzfristigen Abschied von Wataru Endo zum FC Liverpool das Kapitänsamt übernommen, zog in diesem Sommer aber selbst zu Borussia Dortmund weiter. Mit Loic Badé vom FC Sevilla haben die Stuttgarter bei ihrer Innenverteidiger-Suche inzwischen einen heißen Kandidaten im Visier.