Stresstest gegen Mainz: Kieler Kampf gegen die inneren Zweifel

 

Nach der unglücklichen Last-Minute-Niederlage in Bremen hat die mentale Belastung beim Aufsteiger Holstein Kiel nochmals ein höheres Niveau erreicht. In der Heimpartie gegen Mainz 05 am Sonntag steht auch der nachhaltige Glaube an die eigene Qualität auf dem Spiel.

Kapitän Holtby vor Startelf-Comeback?

Den Beweis der Konkurrenzfähigkeit hat Bundesligaaufsteiger Holstein Kiel in den jüngsten Partien erbracht. Was zur echten Aufbruchstimmung an der Förde fehlt, sind die positiven Resultate. Wie beim 1:2 in Bremen vor der Länderspielpause, als die berechtigte Hoffnung auf einen beflügelnden Punktgewinn in letzter Minute platzte.

Im Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) richtet sich folgerichtig der Blick der Störche nicht ausschließlich auf das aktuelle Tabellenbild. Ein neuerlicher Misserfolg könnte den Glauben an die eigene Qualität – ungeachtet der erkennbaren Entwicklungsschritte – weiter schwinden lassen. Den Kielern steht ein mentaler Stresstest der besonderen Art bevor.

„Es zählt die Leistung auf dem Platz. Alles andere ist Spielerei“

Dass mit den auswärts noch ungeschlagenen Mainzern die nach Gegentoren (14) sechstbeste Abwehr der Liga ins Holsteinstadion kommt, macht die Aufgabe für das Team mit den zweitmeisten Gegentreffern (25) nicht eben leichter. „Sie spielen einen intensiven Fußball, sind sehr gut bei zweiten Bälle und sehr zweikampfstark“, lobte KSV-Cheftrainer Marcel Rapp am Freitag im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz den Kontrahenten.

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle

Kurios: Holstein spielt zum vierten Mal in Folge gegen einen Tabellen-Zehnten. Die Ausbeute: Niederlage, Sieg, Niederlage – dem in diesem Fall fragilen Gesetz der Logik folgend, läge der zweite Saison-Dreier in Reichweite. „Wenn es so kommen sollte, wäre es natürlich schön. Was aber allein zählt, ist die Leistung auf dem Platz. Alles andere ist Spielerei“, so Rapp, der das Startelf-Comeback von Mittelfeld-Routinier und Kapitän Lewis Holtby nicht ausschloss.

Neben den Langzeitverletzten fehlt Knudsen gesperrt

Fehlen werden dagegen Magnus Knudsen (Gelbsperre), Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss), Alexander Bernhardsson (anhaltende Beschwerden im Adduktorenbereich), Carl Johansson (Aufbau nach Knieverletzung) und Andu Kelati (Aufbau nach Problemen an der Quadrizepssehne).

 

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