Nach Verletzungspause ist Martin Terrier ins Teamtraining zurückgekehrt. Bayer-Trainer Xabi Alonso verfügt so über eine zusätzliche Alternative. Gegen Heidenheim könnte trotzdem Sturm-Konkurrent Jonas Hofmann der Vorzug erhalten.
Franzose erhöht Xabi Alonsos Variationsmöglichkeiten
Beim 1:1 in Bochum wurde er vermisst. Amine Adli, durch einen Wadenbeinbruch und die notwendige Operation noch bis Januar im Krankenstand, hätte am 10. Spieltag bestens ins taktische Konzept von Xabi Alonso gepasst, der gegen die immer wieder ihre letzte Linie nach vorne schiebenden Bochumer verstärkt auf Pässe hinter die Dreier- bzw- Fünferkette des VfL setzte. Und für diese wäre Tiefenläufer Adli der ideale Adressat gewesen.
Doch da auch Martin Terrier im Stadion an der Castroper Straße verletzt passen musste, blieb Leverkusens Trainer für die rechte Offensivposition im 3-4-3 einzig Jonas Hofmann als Option, der seine Stärken mehr im Spiel auf engen Raum zwischen den Linien besitzt, dort als spielintelligenter Kombinationskicker seine Wirkung entfaltet. Die Idealbesetzung stellte der Routinier an jenem Samstag aus taktischer Sicht so nicht dar.
Gegen den 1. FC Heidenheim werden sich Xabi Alonsos Variationsmöglichkeiten in der Offensive wieder vergrößern. Kehrte Terrier, der Ende Oktober beim 2:2 in Bremen letztmals für Bayer 04 spielte und seit vor der Partie gegen Stuttgart (0:0) am 9. Spieltag mit Oberschenkelproblemen passen musste, doch jetzt ins Mannschaftstraining beim Double-Gewinner zurück. Der Franzose, wie Hofmann stark zwischen den Linien, aber auch einer, der gerne die Tiefe attackiert, dürfte am Samstag als Alternative bereitstehen.
Hofmanns Spielintelligenz könnte am Samstag gefragt sein
Dennoch bleibt abzuwarten, ob dann aber nicht doch Hofmann beginnen darf. Zum einen, weil man bei Terrier, gerade vor den noch drei englischen Wochen vor Weihnachten, nicht zu viel riskieren dürfte und sich so ein Teileinsatz als Joker anbietet. Zum anderen, weil gegen sehr kompakt erwartete Heidenheimer Hofmanns Kernkompetenz im Auflösen komplizierter Spielsituationen hilfreich sein dürfte.
Terriers Dynamik in die Tiefe wäre nämlich danach am Dienstag im Champions-League-Spiel gegen Salzburg gefragt. Sollten die Österreicher, die mit nur drei Punkten und folgenden Partien gegen PSG, bei Real und gegen Atletico Madrid extrem unter Zugzwang stehen, aufgrund ihrer tabellarischen Ausgangslage und der RB-typischen Spielweise doch mehr Räume hinter der Abwehrkette anbieten als am Samstag Heidenheim. So spricht in den nächsten zwei Partien einiges für ein Job-Sharing zwischen Terrier und Hofmann.