Was Hlozek und Ilzer eint

 

Wie der neue Hoffenheimer Trainer Christian Ilzer hat auch der Tscheche Adam Hlozek für seinen nächsten Karriereschritt einen Doublegewinner verlassen.

Erster Liga-Doppelpack für den Rekordeinkauf

Schon am 5. Spieltag hatte Adam Hlozek erstmals in der Bundesliga für seinen neuen Verein getroffen. Damals erzielte der Tscheche das zwischenzeitliche 3:0 für die TSG und durfte eigentlich davon ausgehen, diese drei Punkte bereits nach zwölf Minuten eingetütet zu haben. Pustekuchen – am Ende hieß es gegen Bremen aus bekannten Gründen 3:4, da gab es für Hlozek trotz des Premierentreffers nichts zu feiern.

Anders am Samstag, da schepperte es erneut in Sinsheim gleich siebenmal, nun mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Und als ob er dieses Mal auf Nummer sicher hatte gehen wollen, steuerte Hlozek gleich seinen ersten Doppelpack bei zum spektakulären und erfolgreichen Debüt des neuen Trainers Christian Ilzer. „Das war ein verrückter Abend und ein verrücktes Spiel, sehr attraktiv für die Fans“, frohlockte Hlozek, der die Partie gleich in den engeren Kreis seiner Lieblingspartien aufnahm, „ich bin sehr glücklich, gleich zwei Tore geschossen zu haben und wir drei Punkte geholt haben.“ Umrahmt hatten das Ganze die von der TSG angesteckten Hoffenheimer Fans, die mit tausenden Handylampen für ein in Sinsheim völlig neues Ambiente sorgten. „Das war eine fantastische Stimmung“, genoss es auch Hlozek.

„Die hatten wirklich erst fünf Gegentore?“

Wie sein neuer von Sturm Graz geholter Trainer hat auch der vormalige Leverkusener einen amtierenden Doublesieger verlassen, um in Hoffenheim den nächsten Karriereschritt zu gehen. „Es war sehr wichtig für alle, mit dem neuen Coach gleich zu punkten“, versicherte Hlozek, „wir haben wirklich als Team gespielt, und jeder hat für den anderen gekämpft.“ Und dem bis dahin besten Defensivteam der Liga gleich vier Stück eingeschenkt. „Die hatten wirklich erst fünf Gegentore?“, fragte Hlozek ungläubig nach, „genauso müssen wir jetzt weitermachen.“

Vor allem er. Denn Hoffenheims Rekordeinkauf, für den die TSG 18 Millionen Euro plus Boni hingelegt hatte, war den damit verbundenen Erwartungen noch hinterhergerannt. Zwar hatte Tschechiens Nationalstürmer auch schon in der Europa League beim 2:0 gegen Kiew mal doppelt getroffen, dennoch schien Hlozek trotz regelmäßiger Einsätze häufig ohne rechte Bindung zu bleiben. Zudem agierte der schussgewaltige Rechtsfüßer oft in den entscheidenden Abschlusssituationen überhastet oder unglücklich.

Wirkungsvolle Dribblings

Gegen Leipzig aber war er gleich gut im Spiel, hatte viele Ballkontakte und wirkungsvolle Dribblings. Womöglich half das auch dabei, selbst unter Bedrängnis vor dem gegnerischen Tor kreativ und kaltblütig zu bleiben. Mit einer anspruchsvollen Rechts-links-rechts-Kombination hatte Hlozek beim schnellen 1:1-Ausgleich noch einen Leipziger ausgetanzt und sofort unhaltbar abgeschlossen. Beim 3:3 hatte der 22-Jährige seinen Tordrang mit einem überlegten und präzisen Schuss ins lange Eck gekrönt.

Womöglich erfuhr nicht nur die TSG, sondern speziell auch Hlozek am Samstag eine Initialzündung. Das zügige Vertikalspiel und das hohe Pressing könnten dem diesmal rechts in einem 4-2-3-1 eingesetzten Offensivgeist helfen, häufiger und schneller in die rote Zone zu kommen. „Das war ein Sprung für uns“, erklärte Hlozek, ob am Donnerstag in der Europa League im portugiesischen Braga, am Sonntag in der Liga in Mainz oder kommende Woche im DFB-Pokal in Wolfsburg, „wenn wir so weitermachen, werden wir erfolgreich sein.“

 

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